17:40 Uhr
Erst sieht es lange nach einer DAX-Stabilisierung zum Wochenschluss aus, nach dem erneuten Ausverkauf am Donnerstag. Doch ins Wochenende geht der deutsche Börsenleitindex erneut mit einem Minus. Der DAX büßt heute 0,3 Prozent auf 14.687 Zähler ein. Zwar gab es ermutigende Signale von den Quartalsberichten von Amazon und Intel. Dennoch blieb der DAX am Ende unter dem Vorwochenschluss von 14.798 Punkten. Es war damit die nunmehr sechste Verlustwoche in Folge. Sechs Verlustwochen in Serie hatte der DAX zuletzt in den Jahren 2011, 2008 und 2002 verbucht.
Die Umsätze waren im Ausverkauf des Vortages extrem hoch, wie Analyst Thomas Altmann von QC Partner sagt. Noch höhere Umsätze gab es in den vergangenen Monaten beim DAX nur an den Quartalsverfallterminen im Juni und im September. "Möglicherweise haben hier gestern noch mal einige nervöse Anleger die Notbremse gezogen", interpretiert Altmann das Handelsvolumen.
"Der DAX blickt auf eine turbulente Handelswoche", kommentiert ntv-Börsenkorrespondentin Nancy Lanzendörfer. "Ablesbar ist das auch am Beispiel Siemens Energy: Der Kurs brach im Donnerstagsgeschäft um gut ein Drittel ein", erläutert sie. "Heute legen die Papiere rund sieben Prozent zu."
17:20 Uhr
Großer Stellenabbau bei VW?
Die Neuausrichtung der mit großen Schwierigkeiten gestarteten Volkswagen-Softwaretochter Cariad ist offenbar mit einem großen Stellenabbau verbunden. Das "Manager Magazin" berichtet, der neue Spartenchef Peter Bosch habe einen Sanierungsplan für die marode Softwaretochter vorgelegt, nach dem 2000 Stellen wegfallen sollen. VW-Konzernchef Oliver Blume unterstütze den Plan, der Stellenabbau solle 2024 beginnen, so das Magazin. Cariad zählt nach Angaben auf der der Unternehmenswebsite weltweit mehr als 6000 Beschäftigte. VW erklärt, die von Cariad-Chef Bosch im Sommer begonnene Planung für den Umbau der Sparte stehe kurz vor dem Abschluss und werde bekanntgegeben, sobald die Gremien zugestimmt hätten. Den Stellenabbau bestätigt VW nicht.
Bei Cariad will VW die Softwareentwicklung innerhalb des Konzerns bündeln, die bei der Umstellung der Produktpalette auf Elektroautos eine herausragende Rolle spielt. Probleme bei der Softwareentwicklung hatten zu Verzögerungen bei wichtigen Fahrzeugprojekten wie dem Porsche e-Macan und dem Audi Q6 e-tron und letztlich zur Ablösung von Konzernchef Herbert Diess geführt. Sein Nachfolger Oliver Blume hatte einen personellen Neuanfang eingeleitet, bei dem drei von vier Cariad-Vorständen gehen mussten. Der neue Spartenchef Bosch, zuvor Produktionsvorstand der Konzerntochter Bentley, gilt als erfahrener Sanierer.
17:07 Uhr
Ökonomen senken ihre Wachstumsprognosen
Experten der EZB-Geldpolitik haben ihre Wachstumsprognosen für den Euroraum für das laufende Jahr und für 2024 leicht gesenkt. Die Ökonomen erwarten nun für 2023 nur noch einen Zuwachs des Bruttoinlandsprodukts (BIP) von 0,5 Prozent, wie die Europäische Zentralbank (EZB) mitteilt. Im Juli hatten sie noch 0,6 Prozent prognostiziert. Für 2024 gehen die Ökonomen jetzt von 0,9 (Juli-Prognose: 1,1) Prozent aus. "Die kurzfristigen BIP-Erwartungen der Befragten weisen auf eine schleppende zweite Jahreshälfte 2023 hin, wobei sich die Wirtschaftstätigkeit in der ersten Jahreshälfte 2024 beleben wird", so die EZB. Für 2025 erwarten die Ökonomen wie bisher ein Wachstum von 1,5 Prozent, längerfristig wird unverändert mit einem Plus von 1,3 Prozent gerechnet.
Die Volkswirte hoben auch ihre Inflationsvorhersagen für das laufende Jahr leicht an. Hier erwarten sie nun 5,6 statt wie bislang 5,5 Prozent. Für 2024 gehen sie wie zuletzt von 2,7 Prozent aus. Ihre Erwartungen für 2025 schraubten sie leicht herunter auf 2,1 von bislang 2,2 Prozent. Ihre längerfristige Prognose beließen sie bei 2,1 Prozent. Ihre längerfristige Vorhersage liegt damit sehr nahe am EZB-Ziel von 2,0 Prozent.
16:54 Uhr
Straffe EZB-Geldpolitik wirkt
Die Europäische Zentralbank (EZB) kommt aus Sicht von Bundesbank-Präsident Joachim Nagel beim Kampf gegen die Inflation voran. Die straffe Geldpolitik wirke, so Nagel. "Deshalb halten wir im EZB-Rat Kurs und haben die Zinsen unverändert gelassen." Weiterhin werde von Sitzung zu Sitzung über den Einsatz der geldpolitischen Instrumente entschieden.
Die EZB hatte bei ihrem Zinstreffen am Donnerstag angesichts einer schwächelnden Konjunktur und rückläufigen Inflationszahlen beschlossen, ihre Serie von Zinserhöhungen vorerst zu stoppen. Zudem wies EZB-Präsidentin Christine Lagarde die Idee schneller Zinssenkungen zurück. Die Inflation im Euroraum war im September binnen Monatsfrist von 5,2 auf 4,3 Prozent gesunken. Als Ziel peilt die EZB zwei Prozent an.
16:36 Uhr
Lufthansa sucht Tausende Piloten
Die Lufthansa hat wegen des großen Bedarfs eine Kampagne zum Werben von Nachwuchskräften für das Cockpit gestartet. Für die wachsende Flugzeugflotte ihrer Airlines brauche das Unternehmen bis Ende 2025 mehr als 2000 neue Pilotinnen und Piloten, teilt die Lufthansa mit. Die Kampagne richte sich an Berufsanfänger wie an bereits ausgebildete Piloten, die zur Lufthansa-Gruppe wechseln wollten. Die 24-monatige Ausbildung übernimmt die Flugschule der Lufthansa, die European Flight Academy. Sie kostet 110.000 Euro, welche die Flugschüler selbst aufbringen müssen. Eine Übernahmegarantie in den gut bezahlten Cockpit-Job bei den Lufthansa-Airlines gibt es nicht, doch die Absolventen würden priorisiert berücksichtigt.
Während der Corona-Pandemie hatte die Lufthansa über Abfindungen viele Stellen im Cockpit abgebaut - zu viele, wie sich bei der schnellen Erholung nach der Krise herausstellte. Auch das Ausscheiden vieler Flugzeugführer aus dem Arbeitsleben in den kommenden Jahren sorgt für wachsenden Personalbedarf.
16:18 Uhr
Amazon und Intel befeuern die Wall Street
Optimistische Prognosen von Intel und Amazon treiben die Wall Street zum Wochenschluss an. Der Index der Technologiebörse Nasdaq notiert zunächst gut 1 Prozent höher bei 12.719 Punkten. Der S&P-500 legt 0,4 Prozent auf 4153 Zähler zu. Der Dow-Jones-Index notiert kaum verändert bei 32.782 Punkte.
Für Erleichterung sorgte außerdem der PCE-Kernindex, ein Inflationsmaß, das die US-Währungshüter besonders im Auge halten. Dieser fiel im September wie von Experten erwartet auf eine Jahresteuerungsrate von 3,7 Prozent. Die US-Notenbank Fed fällt ihren nächsten Zinsentscheid am Mittwoch. Der Markt rechnet mit einer Fortsetzung der Zinspause. "Es gibt viele Anzeichen dafür, dass die Disinflation in der gesamten Wirtschaft wirklich einsetzt", sagte David Russell, Marktstratege bei TradeStation, mit Blick auf die Zahlen.
Bei den Einzelwerten legen die Aktien von Amazon und Intel um knapp sechs beziehungsweise knapp acht Prozent zu. Beide Unternehmen haben mit ihren Prognosen für das Schlussquartal die Erwartungen der Analysten übertroffen. Auch Branchengrößen wie Microsoft, die Facebook-Muttergesellschaft Meta, Tesla und die Google-Mutter Alphabet können davon profitieren - deren Aktien gewannen zwischen 0,7 und 2,8 Prozent.
16:01 Uhr
Immobilienkrise schüttelt Hypoport durch
Die Krise auf dem Immobilienmarkt belastet die Geschäfte des Finanzvermittlers Hypoport. Das Unternehmen senkt erneut die Umsatzprognose. Das Geschäft mit Immobilienbewertungen und der Finanzierungen für große Wohnungseigentümer entwickle sich weiter schwach und auch auf dem Markt für private Immobilienfinanzierung sei die Erholung nur verhalten, erläutert Hypoport. Deshalb rechne das Unternehmen nun mit einem Umsatzminus im laufenden Jahr von 25 Prozent statt wie bisher 15 Prozent. Das operative Ergebnis (EBIT) werde zwischen zehn und 15 Millionen Euro liegen, präzisiert Hypoport die vorherige Prognose.
Im dritten Quartal ging der Umsatz vorläufigen Zahlen zufolge um 15 Prozent auf 88 Millionen Euro zurück. Vor Zinsen und Steuern verbuchte Hypoport einen Verlust von einer Million Euro (Vorjahr: Gewinn von 0,8 Millionen Euro). Im Gesamtjahr werde das Ebit durch einer Reihe von Einmaleffekten positiv beeinflusst. Bekannteste Marken von Hypoport in der privaten Immobilienfinanzierung sind der Finanzvertrieb Dr. Klein und die Kreditplattform Europace.
15:44 Uhr
Ende der Anleihekäufe - EZB verschiebt Debatte
Die Währungshüter der Europäischen Zentralbank (EZB) haben sich Insidern zufolge darauf verständigt, Gespräche über ein Ende der Anleihekäufe auf Anfang 2024 zu verschieben. Über die Mindestreserveanforderungen für Geschäftsbanken soll zudem nur im Rahmen einer im Frühling 2024 anstehenden Rahmenüberprüfung beraten werden, wie zwei mit den Überlegungen vertraute Personen sagen. Manche Experten hatten erwartet, dass die EZB bereits am Donnerstag auf ihrer auswärtigen Sitzung in Athen die Beratungen darüber starten wird, ob sie die Reinvestition im Rahmen des Anleihenkaufprogramms PEPP vorzeitig beenden will. EZB-Präsidentin Christine Lagarde sagte jedoch nach dem Zinsbeschluss, das Thema sei auf dem Treffen nicht diskutiert worden.
Mit dem billionenschweren Kaufprogramm PEPP wollten die Währungshüter die Finanzierungsbedingungen für Staaten, Unternehmen und Haushalte während der Corona-Pandemie günstig halten. Doch diese ist inzwischen abgeklungen. Auslaufende Anleihen aus dem PEPP-Programm werden jedoch immer noch vollumfänglich ersetzt. Bislang sollen diese Reinvestitionen bis mindestens Ende 2024 fortgesetzt werden. Mehrere Währungshüter, darunter die Notenbankchefs von Belgien, Österreich und Lettland, Pierre Wunsch, Robert Holzmann und Martins Kazaks, hatten sich für eine Diskussion über ein vorzeitiges Ende der Käufe stark gemacht. Denn Anleihenkäufe sind Bestandteil einer lockeren Geldpolitik und passen daher nur schwer zum aktuellen Straffungskurs der EZB.
15:29 Uhr
So setzen Trader auf den Bund-Future
Seit die Zinsen wieder steigen, erleben Anleihen ein echtes Comeback. Denn wer Anleihen kauft, sichert sich damit das derzeitige Zinsniveau. Kurzfristig orientierte Trader können darüber hinaus auch auf die Veränderung der Zinsen setzen und nutzen dazu Hebelinstrumente auf den Bund-Future. Friedhelm Tilgen spricht darüber mit Julius Weiß von der HSBC.
15:18 Uhr
Laborausrüster senkt erneut Prognose
Nach dem Ende der Corona-Sonderkonjunktur kämpft Stratec weiter mit einer mauen Nachfrage. Der Laborausrüster senkt erneut seine Umsatzprognose und erwartet 2023 nun währungsbereinigt einen leichten Umsatzrückgang. Seit dem Sommer war Stratec von einem Umsatz auf Vorjahresniveau oder einem leichten Anstieg ausgegangen, davor von einem Umsatzplus von bis zu zwölf Prozent. Dem Unternehmen macht vor allem der Einbruch bei Labortests zu schaffen. Es gebe Überkapazitäten in der Branche und die Labore hätten ihre Lager mit den notwendigen Utensilien gefüllt. Erst Anfang oder Mitte 2024 rechnet Stratec wieder mit einer Normalisierung der Lagerbestände.
Im dritten Quartal ging der Umsatz um elf Prozent auf 62,7 Millionen Euro zurück, das bereinigte Konzernergebnis brach um mehr als die Hälfte auf 5,7 Millionen Euro ein.
14:56 Uhr
US-Konsum trotzt Inflation und Zinsen
Die US-Verbraucher sind trotz der noch immer hohen Inflation und kräftig gestiegener Leitzinsen überraschend ausgabefreudig. Sie steigerten ihren Konsum im September um 0,7 Prozent zum Vormonat, wie das Handelsministerium mitteilt. Volkswirte hatten lediglich mit einem Plus von 0,5 Prozent gerechnet, nach einem Zuwachs von 0,4 Prozent im August. Der private Konsum ist eine tragende Säule der US-Wirtschaft, die ihr Wachstumstempo zuletzt trotz hoher Leitzinsen kräftig gesteigert hat: Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) stieg von Juli bis September aufs Jahr hochgerechnet um 4,9 Prozent. Das ist die größte Steigerungsrate seit knapp zwei Jahren, nachdem es im Frühjahr nur zu einem Wachstum von 2,1 Prozent gereicht hatte. Dafür sorgen auch die Verbraucher, die ihren Konsum im abgelaufenen Quartal um 4,0 Prozent steigerten.
14:39 Uhr
Exxon sticht Chevron aus
An der Wall Street reagieren die Anleger auf Quartalszahlen von Exxon und Chevron. Während die Aktien von Chevron wegen eines Gewinnrückgangs vorbörslich rund zwei Prozent fallen, notieren die Titel von Exxon leicht im Plus. Der Konzern konnte sein Gewinn gegenüber dem vorherigen Quartal steigern.
14:24 Uhr
Exxon-Gewinn sprudelt
Exxon Mobil hat im dritten Quartal einen Gewinn von 9,1 Milliarden US-Dollar erzielt und von den hohen Öl- und Kraftstoffpreisen profitiert. Der Gewinn von Exxon betrug zwar weniger als die Hälfte des letztjährigen Quartalsrekords, stieg aber um 15 Prozent gegenüber dem Vorquartal, wie der US-Konzern mitteilt. Die Gewinnspannen bei der Herstellung von Kraftstoffen stiegen, und die Ölraffinerien des Unternehmens produzierten mehr als in jedem dritten Quartal seit 1999.
14:14 Uhr
Chevron enttäuscht Erwartungen
Der US-Ölriese Chevron hat im dritten Quartal 2023 deutlich weniger verdient als erwartet. Für den Dreimonatszeitraum berichtet Chevron einen Nettogewinn von 6,53 Milliarden Dollar oder 3,48 Dollar je Aktie. Im Vorjahr lag der Nettogewinn noch bei 11,23 Milliarden Dollar oder 5,81 Dollar je Anteilsschein. Der bereinigte Gewinn je Aktie lag bei 3,05 Dollar und verfehlte damit den Analystenkonsens deutlich, der bei 3,70 Dollar gelegen hatte.
Der Umsatz sank von 63,5 Milliarden Dollar auf 51,9 Milliarden Dollar. Hier hatten die Analysten im Schnitt mit lediglich 51,4 Milliarden Dollar gerechnet. Der Ergebnisrückgang ist laut Chevron auf niedrigere Realisierungen im Upstream-Bereich und geringere Margen beim Verkauf von Raffinerieprodukten zurückzuführen. Der Konzernumsatz sei durch niedrigere Rohstoffpreise belastet worden.
13:57 Uhr
"Bundesfinanzminister Lindner macht es sich zu einfach"
Die deutsche Wohnungswirtschaft hat Bundesfinanzminister Christian Lindner für seine Aussage kritisiert, dass die Bundesregierung keine finanziellen Spielräume zur Unterstützung des Wohnungsbaus habe. Überfällig sei hingegen eine Zinsverbilligung, wie sie auch in anderen europäischen Ländern stattfindet, um den Einsturz beim bezahlbaren Wohnungsneubau aufzuhalten, wie Axel Gedaschko, Präsident des Spitzenverbandes der Wohnungswirtschaft GdW, sagt. Im Gegenzug müssten dafür entsprechend abgesenkte Mieten garantiert werden. "Bundesfinanzminister Christian Lindner macht es sich zu einfach, wenn er lediglich in Aussicht stellt, dass die Länder ja die Grunderwerbssteuer senken könnten und ansonsten keinerlei Unterstützung seitens der Bundesregierung kommen wird, um nicht die Zinspolitik der EZB gegen die Inflation zu konterkarieren", sagt er. Angesichts des dramatischen Einbruchs beim Wohnungsbau sei dies "entschieden zu kurz gesprungen", so Gedaschko. Keiner erwarte allgemeine Zinssenkungen. Notwendig sei hingegen ein neues Versprechen für bezahlbaren Wohnungsneubau in Deutschland.
13:44 Uhr
Amazon-Aktie ist Anlegers Liebling
Ein optimistischer Ausblick lässt die Anleger bei Amazon zugreifen. Die Aktien des Online-Händlers legen vorbörslich um mehr als sechs Prozent auf 126,90 Dollar zu. Amazon hat für das laufende Quartal einen Umsatz über den Erwartungen in Aussicht gestellt. Grund dafür sei eine sich stabilisierende Cloud-Sparte sowie die Erwartung auf ein florierendes Weihnachtsgeschäft.
13:21 Uhr
Anleger reißen sich um Intel
Intel hat die Analysten mit seiner Prognose für das Schlussquartal überrascht und damit seine Aktie angetrieben. Die Titel steigen vorbörslich um knapp acht Prozent auf 35 Dollar. Grund für den positiven Ausblick seien eine anziehende Nachfrage nach Chips sowie der Boom rund um Angebote mit Künstlicher Intelligenz. Für den bereinigten Gewinn je Aktie geht Intel von 44 Cent aus. Fachleute rechneten bislang im Durchschnitt mit nur 32 Cent je Anteilsschein.
13:09 Uhr
"Schwäche in der Eurozone zeichnet sich ab"
12:57 Uhr
Goldpreis zieht auf Jahreshoch
Wer aktuell Gold seinem Depot beigemischt hat, kann zum einen der hohen Volatilität am Aktienmarkt ein Schnippchen schlagen, zum anderen gilt es als sicherer Hafen in geopolitisch unsicheren Zeiten. Aktuell notiert Gold im Tageshoch bei 1.889,65 Euro, das ist das höchste Niveau seit März 2022. Selbst die momentan hohen Renditen an den Anleihemärkten bieten aktuell keine Alternative zu dem zinslosen Asset. Vielmehr dürften Nachrichten über die hohen Staatsschuldenquoten Investoren dazu bewegen, einen Teil der Reserven umzuschichten.
12:36 Uhr
Gefahr für die Öffentlichkeit? GM zieht bei Robotaxis die Reißleine
Der US-Autobauer General Motors wird den Betrieb seiner Robotaxi-Firma Cruise landesweit einstellen. Zuvor hatten die kalifornischen Behörden den autonom fahrenden Taxis die Fahrerlaubnis wegen Unfällen entzogen. Cruise teilt mit, die Entscheidung habe nichts mit den jüngsten Unfällen zu tun. "Das Wichtigste für uns im Moment ist, Schritte zu unternehmen, um das Vertrauen der Öffentlichkeit wiederherzustellen ... In diesem Sinne haben wir beschlossen, den fahrerlosen Betrieb in allen unseren Flotten proaktiv auszusetzen, während wir uns die Zeit nehmen, unsere Prozesse, Systeme und Werkzeuge zu überprüfen." Cruise verfügt über Niederlassungen in Phoenix, Houston, Austin, Dallas und Miami.
Das kalifornische Kraftfahrzeugministerium (DMV) hatte am Dienstag erklärt, die selbstfahrenden Fahrzeuge von Cruise seien eine Gefahr für die Öffentlichkeit, und das Unternehmen habe die Sicherheit der Technologie "falsch dargestellt". Die National Highway Traffic Safety Administration (NHTSA) prüft derzeit diverse Unfallberichte, an denen Cruise-Fahrzeuge beteiligt waren. Cruise sicherte seine Zusammenarbeit zu.
12:14 Uhr
"DAX-Abverkauf gestoppt"
Der DAX versucht sich an einem versöhnlichen Wochenabschluss: Der deutsche Börsenleitindex notiert aktuell 0,5 Prozent im Plus bei Kursen um die 14.800er Marke. "Nach so vielen Minustagen zeigt sich der DAX endlich wieder freundlich", kommentiert ntv-Börsenkorrespondent Frank Meyer. "Der DAX-Abverkauf wurde gestoppt."
12:03 Uhr
Wall Street steuert auf Gewinn zu
Heute zeichnet sich ein höherer Start an der Wall Street ab. Getrieben werden die Futures auf die Aktienindizes von gut aufgenommenen Zahlen der Technologiegiganten Amazon und Intel. Hinzu kommen starke Daten aus China. Dort waren die Industriegewinne im September um 11,9 Prozent zum Vorjahr gestiegen. "Eine Kombination aus soliden nachbörslichen US-Tech-Gewinnen gestern Abend und weniger schwach als erwartet ausgefallenen Industriegewinnen in China heute Morgen tragen dazu bei, die globale Risikostimmung zu heben", sagt Krupa Patel, Leiterin der internationalen Marktbeobachtung bei JP Morgan. Derweil steigen die Ölpreise nach einem US-Schlag gegen iranische Einrichtungen in Syrien.
Mit Spannung warten die Teilnehmer auf den vorbörslich anstehenden PCE-Preisindex, das von der Fed bevorzugte Maß für die Inflation. Zwar wird nicht erwartet, dass die Fed in der kommenden Woche die Zinssätze ändern wird, doch werden die Teilnehmer verstärkt auf die begleitenden Kommentare achten. Sie erhoffen sich Aufschlüsse über eine mögliche Zinserhöhung im Dezember.
11:46 Uhr
Remy Cointreau kassiert Jahresziele
Der französische Spirituosenkonzern Remy Cointreau hat nach einer enttäuschenden Entwicklung in den USA seine Jahresziele eingedampft. Der Hersteller von Remy Martin und Cointreau rechne nun mit einem Umsatzrückgang um 15 bis 20 Prozent statt mit einer Stagnation, teilt der Konzern mit. Auch die operative Umsatzrendite werde nicht stabil bleiben, sondern schrumpfen. Im ersten Halbjahr des im März endenden Bilanzjahrs 2023/24 brach der Umsatz im Konzern um rund 22 Prozent auf 636,7 Millionen Euro ein.
11:27 Uhr
Audi hat sich mächtig verzockt
Die Volkswagen-Tochter Audi hat ihre Gewinnerwartung für das laufende Jahr aufgrund der Verluste aus Rohstoff-Sicherungsgeschäften etwas zurückgeschraubt. Die Umsatzrendite der Markengruppe, zu der auch Lamborghini, Bentley und Ducati gehören, werde jetzt im unteren Bereich des Korridors zwischen neun und elf Prozent erwartet, erklärt der Autobauer. Nach neun Monaten liegt die Rendite bei 9,1 Prozent, fast fünf Prozentpunkte niedriger als im Vorjahreszeitraum. Ohne den Verlust aus Termingeschäften von 1,1 Milliarden Euro wäre die Marge in der Markengruppe bei 10,5 Prozent.
Da die Belastung bei der Marke Audi verbucht werde, sei deren Rendite 7,3 Prozent, so Finanzchef Jürgen Rittersberger. Die Marke mit den vier Ringen ist damit weit abgeschlagen gegenüber den Premiumkonkurrenten Mercedes-Benz und BMW mit Zielkorridoren für das Gesamtjahr von zwölf bis 14 Prozent, beziehungsweise neun bis 10,5 Prozent.
11:14 Uhr
Zementkonzern schraubt an Rentabilitätsprognose
Der Schweizer Zementkonzern Holcim hat nach einem starken dritten Quartal seine Rentabilitätsprognose angehoben. Das Unternehmen gehe nunmehr davon aus, dass die bereinigte operative Gewinnmarge (wiederkehrendes EBIT) 2023 mehr als 17 Prozent erreichen werde, teilt Holcim mit. Der organische Umsatzzuwachs wird weiterhin mit mehr als sechs Prozent veranschlagt. Im Zeitraum Juli bis September legten die Verkaufserlöse um 4,3 Prozent auf 7,34 Milliarden Franken zu. Das wiederkehrende EBIT stieg um 14,1 Prozent auf den Rekordwert von 1,6 Milliarden Franken und die EBIT-Marge betrug 17,9 Prozent. Holcim schnitt damit in etwa ab wie von Analysten erwartet, die einer unternehmenseigenen Umfrage zufolge im Schnitt mit 7,33 Milliarden Franken Umsatz und 1,56 Milliarden Franken wiederkehrendem EBIT gerechnet hatten.
10:54 Uhr
Schwache Nachfrage setzt Covestro zu
Der Kunststoffkonzern Covestro hat im dritten Quartal weniger verdient. Der operative Gewinn (EBITDA) schrumpfte von Juli bis September um 8,3 Prozent auf 277 Millionen Euro, wie das vom staatlichen Ölkonzern Adnoc aus Abu Dhabi umgarnte Unternehmen bekannt gibt. Analysten hatten im Schnitt mit einem Ergebnis von 282 Millionen Euro gerechnet. Covestro setzte 3,6 Milliarden Euro um, ein Minus von 22,7 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Der Konzern erwartet im Gesamtjahr ein EBITDA am unteren Ende der Spanne von 1,1 bis 1,6 (2022: 1,617) Milliarden Euro.
10:38 Uhr
Öl wird deutlich teurer
Die Ölpreise sind gestiegen. Marktbeobachter verweisen auf US-Angriffe in Syrien und die Sorge vor einer Ausweitung des Gaza-Kriegs auf andere Länder im Nahen Osten.
Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Dezember kostet am Morgen 89,24 US-Dollar. Das sind 1,31 Dollar mehr als gestern. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) steigt um 1,29 Dollar auf 84,49 Dollar.
10:20 Uhr
Ford kassiert Gewinnziel
Nach General Motors zieht auch Ford seine Gewinnprognose für das Gesamtjahr zurück. Grund sei die ausstehende Ratifizierung des Abkommens mit der Gewerkschaft United Auto Workers (UAW), teilt der Autobauer mit. Die Verhandlungsführer von Ford und der UAW hatten sich nach einem sechswöchigen Streik auf ein vorläufiges Abkommen geeinigt. Der Vertrag hat eine Laufzeit von 4,5 Jahren und sieht Rekord-Lohnerhöhungen vor. Die Einigung muss noch von der Gewerkschaftsführung und den Mitgliedern abgesegnet werden. Ford hatte im Juli erst die Gewinnprognose wegen hoher Nachfrage nach SUVs und Pickup-Trucks für das Gesamtjahr auf elf bis zwölf Milliarden Dollar vor Steuern und Zinsen angehoben. Die Ford-Aktie ließ im nachbörslichen Handel um knapp fünf Prozent Federn.
Im dritten Quartal steigerte Ford seinen Umsatz um elf Prozent auf 44 Milliarden Dollar. Unter dem Strich stand ein Gewinn von 1,2 Milliarden Dollar nach einem Verlust von 827 Millionen Dollar im Vorjahr. Das Geschäft mit Elektrofahrzeugen verbuchte einen unerwartet hohen Verlust vor Zinsen und Steuern von 1,3 Milliarden Dollar.
10:01 Uhr
Schmierstoffhersteller Fuchs wächst
Der Schmierstoffhersteller Fuchs ist dank Preiserhöhungen weiter auf Wachstumskurs. In den ersten neun Monaten legte der Umsatz um sechs Prozent auf 2,7 Milliarden Euro zu und das operative Ergebnis (EBIT) um zwölf Prozent auf 313 Millionen Euro, wie der Konzern mitteilte. "Im Anschluss an ein gutes erstes Halbjahr haben wir im dritten Quartal mit einem Ebit von 113 Millionen Euro einen neuen Spitzenwert erwirtschaftet", so Vorstandschef Stefan Fuchs.
09:41 Uhr
Triebwerksrückruf reißt MTU tief in die roten Zahlen
Die Qualitätsprobleme bei Antrieben für den Airbus-Mittelstreckenjet A320neo haben dem Triebwerksbauer MTU im dritten Quartal einen herben Verlust eingebrockt. Wegen einer Sonderbelastung von einer Milliarde Euro für den Rückruf der Triebwerke stand unter dem Strich ein Verlust von 568 Millionen Euro, wie der DAX-Konzern mitteilt.
MTU baut das Triebwerk zusammen mit seinem größeren Partner Pratt & Whitney aus den USA, der bei der Herstellung der Turbinenscheiben ein problematisches Metallpulver verwendet hat. Wegen der Inspektionen müssen in den kommenden Jahren jeweils Hunderte Airbus-Jets weltweit am Boden bleiben.
09:09 Uhr
Gewinn von Air France-KLM geht durch die Decke
Die französische Fluglinie Air France-KLM hat wegen des Reisebooms im Sommer so viel verdient wie noch nie in einem dritten Quartal. Der Betriebsgewinn legte um 31 Prozent auf 1,3 Milliarden Euro zu, wie das Unternehmen mitteilte. Der Umsatz wuchs um 8,9 Prozent auf 8,6 Milliarden Euro.
Zugleich versilbert die Fluglinie ihr Vielfliegerprogramm Flying Blue. Der Konzern lagert dieses in eine Tochterfirma aus, in die der Finanzinvestor Apollo 1,3 Milliarden Euro investiert.
09:07 Uhr
DAX startet mit Gewinnen
Der DAX geht zuversichtlich in den Tag. Der Leitindex legt 0,4 Prozent auf 14.752 Punkte zu. Gestern hatte er 1,1 Prozent verloren.
08:38 Uhr
Intel-Aktien schießen nach oben
Die Intel-Aktien haben nach Börsenschluss in New York rund 6 Prozent zugelegt.
Intel hatte mit seiner höheren Prognose für das Schlussquartal überrascht. Der bereinigte Umsatz soll zwischen 14,6 und 15,6 Milliarden Dollar liegen, wie der Chip-Konzern mitteilte.
Grund für den positiven Ausblick seien eine anziehende Nachfrage nach Chips sowie der Boom rund um Angebote mit Künstlicher Intelligenz. Im dritten Quartal hat die anhaltend maue Nachfrage dem Konzern jedoch einen Umsatzrückgang eingebrockt.
08:15 Uhr
Euro mit mieser Wochenbilanz
Der Kurs des Euro hat sich heute zwar wenig verändert. Am Morgen wurde die Gemeinschaftswährung zu 1,0567 US-Dollar gehandelt und damit etwa auf dem Niveau vom Vorabend.
Auf Wochensicht hat der Euro hingegen deutlich an Wert verloren. Der Kurs ist seit Montag um mehr als einen Cent gefallen.
Am Markt wird auf die unterschiedliche konjunkturelle Entwicklung verwiesen. Während sich die US-Wirtschaft trotz gestiegener Zinsen vergleichsweise robust zeigt, mehren sich Hinweise auf ein Schrumpfen der Wirtschaft in der Eurozone. Vor dem Hintergrund der Konjunkturschwäche hatte die EZB gestern den Leitzins erstmals nach zehn Anhebungen in Folge nicht erhöht.
07:44 Uhr
Wackelt der Einstieg von Audi in die Formel 1?
Im Zuge des Chefwechsels und anstehender Sparmaßnahmen überprüft Audi dem "Spiegel" zufolge den geplanten Einstieg in die Formel 1. Man werde das Projekt, neben anderen Vorhaben, "noch einmal genau analysieren", zitiert das Magazin aus Kreisen des Mutterkonzerns Volkswagen. Die Einstiegspläne seien "noch nicht sorgfältig bis zum Ende durchgerechnet worden".
Eine andere Quelle betont, in der aktuell schwierigen wirtschaftlichen Situation könne man ein derartiges Projekt nicht für sakrosankt erklären.
Audi erklärt dazu, der Einstieg in die Formel 1 im Jahr 2026 basiere auf einem Beschluss des Audi-Vorstands in Abstimmung mit dem Audi-Aufsichtsrat sowie dem Vorstand und dem Aufsichtsrat des Volkswagen-Konzerns. Der Zeitplan bleibe unverändert, so Audi weiter. Vor einem Jahr hatte Audi verkündet, gemeinsam mit dem Schweizer Rennstall Sauber 2026 in die Formel 1 einzusteigen.
07:22 Uhr
Woolworth will in Deutschland kräftig expandieren
Woolworth will in Europa in den nächsten Jahren kräftig wachsen. "Das Potenzial ist groß. Wir sehen mittelfristig in Europa 5000 Woolworth-Filialen, davon mehr als 1500 in Deutschland", sagte der Vorstandschef und Mitgesellschafter des Warenhaus-Discounters, Roman Heini, den Zeitungen der Funke Mediengruppe.
07:01 Uhr
Gute Laune in Fernost
Die Börse in Tokio hat sich stärker gezeigt. Nachdem Amazon mit guten Nachrichten über wachsende Umsätze im dritten Quartal auftrumpfte, bestätigten auch die über Nacht veröffentlichten US-Daten eine robuste Wirtschaft in den USA, was den asiatischen Börsen zum Ende der Woche Aufwind verlieh.
"Die US-Wirtschaft hat erneut positiv überrascht, und das US-BIP hat sich im dritten Quartal 2023 beschleunigt", sagt Nathaniel Casey, Anlagestratege beim Vermögensverwaltungsunternehmen Evelyn Partners.
Der 225 Werte umfassende Nikkei liegt 1,5 Prozent höher, der breiter gefasste Topix steigt 1,4 Prozent. Die Börse in Shanghai liegt 0,3 Prozent im Plus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen gewinnt 0,6 Prozent.
06:30 Uhr
Reißt es den DAX erneut abwärts?
Eine turbulente Handelswoche neigt sich dem Ende zu: Der DAX, der am Montag bis auf 14.630 Punkte abgerutscht und dann im weiteren Wochenverlauf wieder über die 14.900er Marke geschaut hatte, schloss am Donnerstag mit einem Minus von 1,1 Prozent bei 14.731 Zählern. Lediglich ein überraschend stark ausgefallenes US-Wirtschaftswachstum hatte Schlimmeres verhindert. Im DAX selbst waren Siemens Energy und die Mutter Siemens kräftig unter die Räder gekommen.
Auch heute steht die Berichtssaison noch einmal im Blick: Mit Air France-KLM und der British Airways-Mutter IAG legen zwei der großen europäischen Fluggesellschaften am Freitag Quartalszahlen vor. Die Reiselust nach der Corona-Krise dürfte den Unternehmen gute Zahlen bescheren, aber der Ausblick ist nicht frei von Wolken: Die gestiegenen Ölpreise, die Eintrübung der Weltwirtschaft und die Eskalation des Nahost-Konflikts werfen Schatten. Analysten erwarten bei Air France-KLM einen Sprung beim operativen Ergebnis um ein Drittel auf 1,37 Milliarden Euro. Ähnliches prognostizieren sie für IAG – einen Anstieg von 28 Prozent auf 1,55 Milliarden Euro. Weitere Wochentermine finden Sie hier.
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Author: Ms. Laura Santos
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